Wir können es nicht ohne Stolz zugeben: Die Lage unseres Hotels Schwarzer Adler in Nauders am Reschenpass ist wirklich perfekt geeignet für Wanderer geeignet, unabhängig von Kondition und Jahreszeit. Im Sommer ist Nauders hinlänglich als wahres Wanderparadies bekannt, doch auch der Winter mit seinem märchenhaften Schneezauber und der mystischen Stille auf dem Berg steht dem in nichts nach.
Eine Couleur des Winterwanderns, die unserer Meinung nach noch viel mehr Beachtung verdient, ist das Schneeschuhwandern. Nicht so technisch aufwändig wie das Skitourengehen, ist das Stapfen auf den „Yeti-Füßen“ trotzdem eine Weiterführung des normalen Winterwanderns und eröffnet Wege und Aussichtsplätze, die der dichte Schnee ansonsten undurchquerbar machen würde. Und das nicht nur in Nauders selbst; durch die geographisch einzigartige Lage am Dreiländereck können Sie bequem grenzüberschreitende Touren in Südtirol, Tirol und der Schweiz unternehmen und nahtlos die Aussicht von diversen Gebirgsmassiven in verschiedene Länder und Täler genießen.
Nicht nur das Tourenangebot ist optimal darauf ausgerichtet: in Ihrem Winterurlaub in Nauders finden Sie alles, was Sie für eine tolle Schneeschuhrunde brauchen, direkt vor Ort. Tourguides und Führer bieten die lokalen Skischulen gern an, und topmoderne Ausrüstung kann bequem und günstig ausgeliehen werden. Mitzubringen ist also nichts außer Motivation, Ausdauer und Rücksicht auf die Lawinenlage.
Alle Schneeschuh-Touren im Dreiländereck aufzulisten würde ganze Bücher füllen (und hat es bereits), doch haben wir uns erlaubt, Ihnen unsere Favoriten der Schneeschuhtouren im Dreiländereck aufzulisten. Welche davon werden Sie im nächsten Urlaub in Tirol in Angriff nehmen?
Bergkastelrunde
Start: Bergstation Bergkastel
Gehzeit: ca. 3 h
Schwierigkeit: mittel
Länge: 8 km
Höhenmeter: ca. 860 m
Höchster Punkt: 2.087 m
Wissenswertes: Die Nauderer Hausrunde. Nicht zu schwer, nicht zu lang und mit idyllischem Postkartenpanorama auf jedem Schritt. Übrigens: Knapp 50m Aufstieg aber über 800m (leichter) Abstieg.
Route:
Start bei der Bergstation Bergkastel. Von dort führt eine Forststraße hinauf zur Bergkastelalm und von dieser ein Wanderweg weiter. Nach dem Bachtal biegen Sie rechts ab in den Kompatsch-Wald und stapfen munter weiter bis zu einer quer verlaufenden Forststraße. Dieser folgen Sie bis zur Kapelle Kompatsch. Dort lässt es sich wunderbar die Aussicht genießen, bevor es auf derselben Forststraße über Fuhrmannsloch bis zur Talstation Bergkastel geht.
Nach Plamort
Start: Reschen
Gehzeit: ca. 4,5 h
Schwierigkeit: mittel; technisch einfach aber doch recht anstrengend
Länge: 7 km
Höhenmeter: 900 m
Höchster Punkt: 2016 m
Wissenswertes: Ein wahrer Geheimtipp! Die Route ist relativ einfach, lässt also genug Zeit und Muße um die fabelhafte Aussicht zu genießen. Der Abstecher zu den Panzersperren aus dem 1. Weltkrieg (etwa 15min.) lohnt zudem für Historienfans.
Route:
Anfahrt mit Öffis oder Auto ins Nachbardorf Reschen hinter der Grenze. Start der Tour beim Reschner Fußballplatz etwas oberhalb des Dorfes. Nach dem Fußballplatz rechts abbiegen und dem Waldweg sanft aufwärts folgen. Nach zwei Kehren nun links abbiegen auf Weg Nr. 1A und über bezaubernd verschneite Lichtungen mit Blick auf das Dorf immer weiter aufwärts. Kurz vor dem Zielpunkt einen Weg überqueren, dann in einem großen Rechtsbogen zum Ziel nach Plamort. Beschilderter Umweg zu den Panzersperren möglich, ansonsten Blick auf Reschensee und König Ortler genießen. Abstieg nach Nordwesten auf Weg 2A zur Rosshütte, dann dem Waldweg folgend bis zum Startpunkt.
Über den Dreiländerstein zur Reschner Alm
Start: Tendershof
Gehzeit: ca. 5 h
Schwierigkeit: mittel, lange aber für Konditionierte gemütliche Tour
Länge: 11 km
Höhenmeter: 1060 m
Höchster Punkt: 2.181 m
Wissenswertes: Die Dreiländereck-Tour schlechthin – schließlich liegt das Zwischenziel, der Dreiländerstein, gleichzeitig in Tirol, Südtirol und der Schweiz. Die Reschner Alm ist übrigens definitiver Einkehrtipp, hier lässt es sich nach der anstrengenden Tour vorzüglich schmausen.
Route:
Anfahrt mit Auto oder Öffis bis zur Grenze, nach etwa 100m scharf rechts und einen Waldweg hinauf bis zum Tendershof. Von dort immer Weg Nr. 3 entlang, durch dichte Waldstücke und vorbei an Befestigungsanlagen aus dem ersten Weltkrieg. Eine riesige, ausladende Wiese queren und weiter auf Weg Nr. 3 Richtung Dreiländerstein. An diesem angekommen gilt es den fabelhaften Ausblick bis ins Inntal, ins Engadin sowie zu den Samnauner und Nauderer Bergen zu genießen. Auf Weg Nr. 4 nun unterhalb der mächtigen Hänge des Piz Lad bis zur Reschner Alm. Bei dieser einkehren und stärken, dann auf Weg 3B zurück bis zum Weg Nr. 3 und diesem entlang bis zum Ausgangspunkt.