Das Dreiländereck, und ganz besonders die Gegend rund um unser schönes Nauders am Reschenpass, wo auch das Hotel Schwarzer Adler liegt, ist das ganze Jahr über ein Wandereldorado, das seinesgleichen sucht. Sommer wie Winter lässt es sich hier durch malerische Natur streifen, Flora und Fauna bestaunen und die grenzenlosen (und grenzüberschreitenden) Ausblicke bis nach Italien und in die Schweiz wagen.
Doch gerade jetzt, im Goldenen Nauderer Herbst, ist es noch einmal ein weiteres Vergnügen. Die Temperaturen sinken, ohne gleich unaushaltbar kalt zu werden. Die Natur wandelt sich in ein Farbenmeer aus Gelb-, Orange- und Rottönen und alles bereitet sich, noch gemütlich zwar, auf den in einigen Wochen vor der Tür stehenden Winter vor.
Wenn auch Sie diese ganz spezielle Nauderer Herbstatmosphäre hautnah genießen möchten, warum nicht Ihren nächsten Wanderurlaub bei uns im Schwarzen Adler verbringen? Um Ihnen die Planung ein wenig zu erleichtern, werden wir Ihnen unsere drei liebsten Herbstwanderungen (aus sehr, sehr vielen) hier näher vorstellen:
Auf zur Etschquelle!
Wer die Etsch, den immerhin zweitgrößten Fluss Italiens, einmal als tosende Wassermassen erlebt hat, dem fällt es schwer zu glauben (auch wenn es natürlich logisch ist), dass sie als kleines tröpfelndes Rinnsal entspringt, und zwar in Reschen, unweit der Grenze zu Österreich. Diese Route ist kurz und einfach; sie bietet aber, neben viel Infomaterial zum Fluss und der Möglichkeit aus der Etschquelle zu trinken, einen gemütlichen Spaziergang durch malerischen Herbstwald.
Zeit: 1 h
Schwierigkeit: leicht
Länge: ca. 1,5 km
Route:
Anfahrt mit Öffis nach Reschen. Nun durch das Dorf und dem Waldrand entlang auf der Straße zum Sportplatz. Hier beginnt der Weg Nr. 2 (der Vinschger Höhenweg) und führt durch Lärchenwald sanft in die Höhe. Diese Bäume verbreiten ganz besonders viel Herbststimmung, da sie die einzigen Nadelbäume sind, die im Herbst ihre Nadeln gelborange färben und schließlich verlieren. Bald schon taucht links die Abzweigung Etschquelle auf und nach einigen Schritten durch dichteren Wald ist diese auch schon erreicht. Dem Berg entspring hier ein kleines Rinnsal (aus dem man trinken kann und darf), das in seinem weiteren Verlauf durch den Vinschgau und Norditalien weiter und weiter anschwillt. Neben vielen informativen Schautafeln gibt es hier auch den wunderbaren Ausblick auf das Dorf Reschen und den riesigen Stausee mit dem versunkenen Kirchturm zu bestaunen. Der Rückweg erfolgt nun über den Wanderweg 2A zurück nach Reschen.
Herbstfeeling bei den Goldseen
Der beste Blick auf die Farbenpracht des Herbstes ist der aus der Vogelperspektive, oder zumindest so nahe daran wie ohne Paragleiter möglich. Mit dieser Route zu den (auch im Sommer empfehlenswerten) Goldseen ist man schon auf einem guten Weg. Der Blick aus der hochalpinen, fast tundraähnlichen Vegetation, ein gutes Stück oberhalb der Baumgrenze, hinunter auf die leuchtenden Farben des Tiroler Herbsts ist eine Erfahrung, die man gemacht haben sollte. Und natürlich die Goldseen selbst, ein gut verstecktes Naturjuwel im unwirtlichen Hochgebirge.
Achtung: Die verhältnismäßig wenigen Kilometer täuschen, denn die Route führt, wie oben erwähnt, durch steiniges, naturbelassenes Hochgebirge. Mit etwas Gebirgserfahrung und gutem Schuhwerk aber eine sehr empfehlenswerte Wanderung.
Zeit: ca. 2,5–3 h
Schwierigkeit: mittelschwer; kurz aber knackig
Länge: 8,5 km
Route:
Auffahrt mit der Bergkastelbahn bis zur Bergstation. Wanderweg 33 immer an der Waldgrenze entlang folgen, bis Sie zur Kreuzung mit Weg Nr. 20 kommen und auf diesem weitermarschieren. Rückweg auf dem Hinweg.
Ein Stück Nauderer Höhenweg
Wem die vorige Route aufgrund ihrer steilen, felsigen Beschaffenheit etwas zu viel des Guten ist, aber generell mit längeren Wanderungen kein Problem hat, was die Kondition angeht, dem sei dieser Wandertipp empfohlen. Quer durch die Nauderer Berglandschaft bietet auch diese Route den Blick von oberhalb der Baumgrenze hinunter auf das grandiose Farbenspiel, und zudem den Weitblick auf einige namhafte Gipfel der Region.
Zeit: ca. 6 h
Schwierigkeit: mittel; technisch gut machbar aber Ausdauer ist gefragt
Länge: ca. 11 km
Route:
Wiederum starten Sie an der Bergstation, folgen dieses Mal aber dem Weg Nr. 30 über den Ganderbildbach. Durch malerische Wäldchen und vorbei an mehreren Almen geht es in flottem Schritt über Novellesboden und Gamor ins Parditschtal. Dieses wird, immer dem Höhenweg (also Nr. 30) folgend, durchquert und zum Labauner Köpfl, dem Aussichts-Highlight im Herbst. Ist diese zufriedenstellend genossen worden, lockt die Einkehr in der Labaunalm. Sind Sie noch nicht hungrig, warten, nach einem weiteren Abstieg auf Weg Nr. 14, im Parditschhof ebenfalls köstliche Tiroler Schmankerln. Auf Weg Nr. 14A spazieren Sie nun, gesättigt und mit atemberaubenden Herbsteindrücken versorgt, gemütlich zurück in den Nauderer Talboden und zum Schwarzen Adler.
Viele weitere Wandertipps auch für den Rest des Jahres erhalten Sie hier auf unserem Blog, oder natürlich vor Ort an der Rezeption, in Ihrem Wanderurlaub in Nauders am Reschenpass!
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